Im Verarbeitenden Gewerbe blieb die preis-, kalender- und saisonbereinigte Bruttowertschöpfung gegenüber dem Vorquartal unverändert. Während die Hersteller von Vorleistungsgütern ihre nominalen Umsätze steigerten, erzielten Investitionsgüter- und Konsumgüterproduzenten geringere Erlöse als im zweiten Quartal.
Im Dienstleistungsbereich lag die Bruttowertschöpfung im dritten Jahresviertel preis-, kalender- und saisonbereinigt ein Prozent über dem Niveau des Vorquartals. Im Einzelhandel und im Gastgewerbe stiegen die preisbereinigten Umsätze. Die Erlöse im Großhandel schrumpften leicht.
Die Bruttowertschöpfung im Baugewerbe nahm im dritten Quartal ebenfalls zu; preis-, kalender- und saisonbereinigt wuchs sie um 1,7 Prozent. Sowohl der Hochbau als auch der Tiefbau erzielten ein nominales Umsatzplus.
Methodische Hinweise
Jahresergebnisse zum Bruttoinlandsprodukt werden vom Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ berechnet. Die Quartalsergebnisse zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts in Rheinland-Pfalz beruhen auf einer ökonometrischen Schätzung, bei der die vom Arbeitskreis ermittelten Jahresergebnisse mithilfe von quartalsweise vorliegenden Indikatoren aus den Unternehmensstatistiken (z. B. Umsätze und Beschäftigte nach Wirtschaftsbereichen) auf die Quartale verteilt werden. Weitere Informationen zur Methodik stehen unter www.statistik.rlp.de/fileadmin/dokumente/monatshefte/2017/Juni/06-2017-350.pdf zur Verfügung.
Aufgrund einer Umstellung in der Methodik der Konjunkturstatistik im Dienstleistungsbereich zum 1. Januar 2022 ist die Veröffentlichung von Ergebnissen zu den sonstigen Dienstleistungsbereichen bis auf Weiteres nicht möglich.
Autor: Moritz Hohlstein (Referat 22 Analysen Wirtschaft)