Umsatzentwicklung in Gewerbegruppen unterschiedlich
Vier der sieben Handwerksgruppen registrierten niedrigere nominale Umsätze. Die höchsten Rückgänge gab es – sicherlich auch infolge der nachlassenden Bautätigkeiten – im Baugewerbe: Im Bauhauptgewerbe sowie im Ausbaugewerbe gingen die Umsätze im Vergleich zum Vorjahr um vier bzw. 5,5 Prozent zurück. Die Abnahmen im Lebensmittelgewerbe lagen bei 2,6 Prozent und bei den Handwerken für den gewerblichen Bedarf bei 1,1 Prozent. Dagegen erzielten das Kraftfahrzeuggewerbe sowie das Gesundheitsgewerbe zwei bzw. 5,2 Prozent mehr Umsätze. Bei den Handwerken für den privaten Bedarf lagen die Zunahmen bei 1,2 Prozent.
Großteil der Handwerksgruppen mit Beschäftigungsrückgängen
Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich im zulassungspflichtigen Handwerk um 1,8 Prozent. Überdurchschnittliche Rückgänge gab es im Baugewerbe: Im Bauhauptgewerbe reduzierte sich der Personalstand im Vergleich zum Vorjahr um 3,3 Prozent, im Ausbaugewerbe um 2,4 Prozent. Die Rückgänge im Lebensmittelgewerbe sowie bei den Handwerken für den privaten Bedarf betrugen 2,3 bzw. zwei Prozent. Lediglich das Kraftfahrzeuggewerbe erhöhte die Zahl der Beschäftigten (plus 0,4 Prozent).
Zulassungspflichtiges Handwerk im vierten Quartal
Im vierten Quartal 2024 lagen die nominalen Umsätze um 2,3 Prozent unter den Ergebnissen im Vorjahresquartal. Die Zahl der Beschäftigten reduzierte sich um 2,3 Prozent.
Methodische Hinweise
Die vierteljährliche Handwerksberichterstattung dient der Konjunkturbeobachtung. Seit 2008 werden die Ergebnisse dieser Statistik vollständig aus der Auswertung vorhandener Daten der Finanz- und Arbeitsverwaltung erstellt. Daraus werden Messzahlen (Indizes) und Veränderungsraten errechnet. Absolute Zahlen sowie Regionalergebnisse liegen nicht vor. Ausgewiesen werden die nominalen Umsätze, d.h. eine Preisbereinigung erfolgt nicht.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)