Die realen Umsatzverluste im Einzelhandel mit Lebensmitteln fielen mit 7,5 Prozent höher aus als im Nicht-Lebensmittelbereich (minus 2,3 Prozent). Nominal gingen die Umsätze im Lebensmittel-Einzelhandel um 5,6 Prozent zurück; Preissteigerungen führten bei den Nicht-Lebensmitteln zu einem Umsatzanstieg von 1,1 Prozent.
Lediglich Handel mit Bekleidung und Schuhen mit Umsatzplus
Die umsatzstarken Branchen „Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen“ mit dem Schwerpunkt im Lebensmittelhandel sowie „Sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ lagen unter dem Niveau des Vorjahresmonats (minus 7,2 bzw. minus 6,9 Prozent). Der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik sowie mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren gingen um elf bzw. 4,7 Prozent zurück. Der Handel mit sonstigen Gütern, zu dem beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erzielte ein Plus von 3,1 Prozent.
Weniger Beschäftigte
Der Personalstand im Einzelhandel war im Vergleich zum Oktober 2020 um 1,2 Prozent niedriger (Deutschland: plus 0,5 Prozent).
Zeitraum Januar bis Oktober
Von Januar bis Oktober 2021 wurden 0,8 Prozent weniger Umsätze erzielt als im Vergleichszeitraum 2020. Deutliche Preissteigerungen führten zu nominalen Zuwächsen in Höhe von 1,2 Prozent. Der Handel mit Lebensmitteln sank um 0,6 Prozent, der mit Nicht-Lebensmitteln um ein Prozent.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat Februar 2021 zu beachten. Gleichzeitig ist die Unterteilung der Beschäftigten nach Voll- und Teilzeit entfallen.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass sie durch die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflusst sind.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Wirtschaftszweige | Anteil am Umsatz2 | Umsatz | Beschäftigte | ||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
Oktober 2021 | Januar - Oktober 2021 | Oktober 2021 | Januar - Oktober 2021 | ||||
nominal | real | nominal | real | insgesamt | |||
% | |||||||
Einzelhandel insgesamt | 100 | -1,8 | -4,5 | 1,2 | -0,8 | -1,2 | 0,2 |
Einzelhandel mit Lebensmitteln | -5,6 | -7,5 | 1,1 | -0,6 | -1,3 | 2,8 | |
Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschließlich Tankstellen) | 1,1 | -2,3 | 1,3 | -1 | -1,1 | -1,8 | |
darunter: Einzelhandel mit... | |||||||
Waren verschiedener Art | 32 | -5,3 | -7,2 | 0,9 | -0,8 | -1,6 | 2,4 |
Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik | 4 | -9,8 | -10,6 | -8,2 | -7,3 | -0,9 | -0,5 |
sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf | 21 | -4,6 | -6,9 | -2,4 | -3,9 | 0,3 | 1,3 |
Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren | 4 | -2,8 | -4,7 | -3,4 | -5,3 | 2,8 | 2,1 |
sonstigen Gütern | 23 | 3,9 | 3,1 | 3,6 | 2,3 | -2,5 | -4,3 |
1 Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen. Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2019. |