Die realen Umsatzverluste waren im Einzelhandel mit Lebensmitteln als auch im Nicht-Lebensmittelbereich ähnlich hoch (Lebensmittelhandel: minus 2,7 und Nicht-Lebensmittelhandel: minus 2,8 Prozent). Nominal stagnierten die Umsätze mit Nicht-Lebensmitteln nahezu (plus 0,1 Prozent), während die Erlöse im Einzelhandel mit Lebensmitteln um 0,7 Prozent sanken.
Lediglich Handel mit Bekleidung und Schuhen mit geringem Plus
Deutliche Umsatzrückgänge gab es in den umsatzstarken Bereichen „Waren verschiedener Art in Verkaufsräumen“ mit dem Schwerpunkt im Lebensmittelhandel (minus 3,2 Prozent) sowie „Sonstige Haushaltsgeräte, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf“ (minus 5,6 Prozent). Lediglich der ebenfalls umsatzstarke Handel mit sonstigen Gütern, zu denen beispielsweise Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erzielte ein leichtes Plus von 0,6 Prozent. Die Abnahmen im umsatzschwächeren Handel mit Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren sowie mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik lagen bei 6,5 bzw. 2,5 Prozent.
Weniger Beschäftigte
Der Personalstand im Einzelhandel war im Vergleich zum September 2020 um 1,1 Prozent niedriger.
Zeitraum Januar bis September
Im ersten Dreivierteljahr 2021 wurden 0,5 Prozent weniger reale Umsätze erzielt als im Vorjahreszeitraum. Preissteigerungen führten zu nominalen Zuwächsen in Höhe von 1,5 Prozent. Der Lebensmittelbereich setzte preisbereinigt 0,3 Prozent mehr um; bei den Nicht-Lebensmitteln war es ein Prozent weniger als von Januar bis September 2020.
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat Februar 2021 zu beachten. Gleichzeitig ist die Unterteilung der Beschäftigten nach Voll- und Teilzeit entfallen.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Bei der Interpretation der Ergebnisse ist zu beachten, dass sie durch die unterschiedlichen Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie beeinflusst sind.
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)
Anteil am Umsatz2 | Umsatz | Beschäftigte | |||||
---|---|---|---|---|---|---|---|
September 2021 | Januar - September 2021 | September 2021 | Januar - September 2021 | ||||
nominal | real | nominal | real | insgesamt | |||
% | |||||||
Einzelhandel insgesamt | 100 | - 0,3 | - 2,8 | 1,5 | - 0,5 | - 1,1 | 0,3 |
Einzelhandel mit Lebensmitteln | - 0,7 | - 2,7 | 1,9 | 0,3 | - 0,8 | 3,2 | |
Einzelhandel mit Nicht-Lebensmitteln (einschließlich Tankstellen) | 0,1 | - 2,8 | 1,1 | - 1,0 | - 1,3 | - 1,9 | |
darunter: Einzelhandel mit... | |||||||
Waren verschiedener Art | 32 | - 1,2 | - 3,2 | 1,6 | 0,0 | - 1,3 | 2,8 |
Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik | 4 | - 2,6 | - 2,5 | - 8,0 | - 6,9 | - 0,1 | - 0,5 |
sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf | 21 | - 3,6 | - 5,6 | - 2,2 | - 3,6 | 0,6 | 1,4 |
Verlagsprodukten, Sportausrüstungen und Spielwaren | 4 | - 4,4 | - 6,5 | - 3,5 | - 5,5 | 2,6 | 2,2 |
sonstigen Gütern | 23 | 1,6 | 0,6 | 3,2 | 1,9 | - 2,5 | - 4,6 |
1 Ohne Handel mit Kraftfahrzeugen. Vorläufiges Ergebnis. – 2 Quelle: Rechtliche Einheiten des Unternehmensregisters 2019. |