In zwei der drei industriellen Hauptgruppen erhöhte sich die Güterausbringung. Die Hersteller von Konsumgütern steigerten ihre Produktion um 18 Prozent. Der Output der Vorleistungsgüterproduzenten lag mit plus neun Prozent ebenfalls weit über dem Niveau des Vormonats. In der Investitionsgüterindustrie sank der Güterausstoß dagegen leicht (minus 0,6 Prozent).
Die drei umsatzstärksten Industriebranchen entwickelten sich unterschiedlich: In der Chemieindustrie, die zur Vorleistungsgüterindustrie gehört und gemessen am Umsatz die größte Industriebranche ist, schrumpfte die Produktion um 4,1 Prozent. Die Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie, die zur Investitionsgüterindustrie zählt und die zweitgrößte Industriebranche ist, reduzierte ihre Ausbringung um 2,4 Prozent. Im Maschinenbau, der ebenfalls Investitionsgüter herstellt und die drittgrößte Branche ist, blieb der Output nahezu unverändert (plus 0,1 Prozent).
Die Industrieproduktion lag im März 2023 um 3,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Konsumgüterhersteller verzeichneten ein deutliches Plus. Auch die Güterausbringung der Investitionsgüterproduzenten nahm zu. Dazu trug unter anderem die Produktionssteigerung in der Kraftwagen- und Kraftwagenteileindustrie bei. Die Vorleistungsgüterproduzenten mussten leichte Einbußen hinnehmen. Das ist auf den gedrosselten Güterausstoß der Chemieindustrie zurückzuführen.
Die Pressemeldungen zur Konjunktur im Verarbeitenden Gewerbe dienen der laufenden Beobachtung der wirtschaftlichen Aktivität in der Industrie sowie in ausgewählten Branchen. Um kurzfristige Veränderungen aufzuzeigen, liegt der Schwerpunkt der Berichterstattung auf dem Vergleich mit dem jeweiligen Vormonat. Die Berechnungen beruhen auf vorläufigen Ergebnissen; nachträgliche Änderungen durch spät eintreffende oder korrigierte Meldungen von Betrieben sind möglich. Weitere Erläuterungen
Autor: Matthias Kowalczyk (Referat Analysen Wirtschaft)