Im Lebensmitteleinzelhandel wurden 2024 mit 0,1 Prozent geringfügig mehr reale Erlöse erwirtschaftet (nominal: plus 2,3 Prozent). Dagegen fielen die Umsätze im Nicht-Lebensmittelbereich um 0,9 Prozent niedriger aus (nominal: minus 0,1 Prozent).
Unterschiedliche Entwicklungen in den Wirtschaftszweigen
Der umsatzstarke Einzelhandel mit Waren verschiedener Art (z.B. Supermärkte, Kaufhäuser) setzte real 0,4 Prozent mehr um. Auch der Handel mit sonstigen Gütern, zu denen z.B. Bekleidung, Schuhe und Lederwaren zählen, erhöhten die Umsätze (plus 1,2 Prozent). Die größten Zuwächse erzielte mit 4,8 Prozent der Handel mit Geräten der Informations- und Kommunikationstechnik. Dagegen gab es im Handel mit sonstigen Haushaltsgeräten, Textilien, Heimwerker- und Einrichtungsbedarf sowie im Handel mit Verlagsprodukten und Sportausrüstungen und Spielwaren deutliche Einbußen (minus 5,8 bzw. minus 5,1 Prozent).
Gesamte Branche mit Beschäftigungsrückgängen
Die Zahl der Beschäftigten im gesamten Einzelhandel nahm in 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 1,7 Prozent ab. Sowohl der Handel mit Lebensmitteln als auch der mit Nicht-Lebensmitteln verringerte den Personalbestand (minus 1,7 bzw. minus 1,8 Prozent).
Deutschlandweit nahm die Zahl der Beschäftigten im Einzelhandel um 2,1 Prozent ab.
Methodische Hinweise
Die Daten stammen aus der monatlichen Stichprobenerhebung bei ausgewählten Einzelhandelsunternehmen in Rheinland-Pfalz. Die Angaben für Filialbetriebe von Einzelhandelsketten mit Sitz in einem anderen Bundesland sind in den Ergebnissen enthalten. Bei zeitlichen Vergleichen ist der Berichtskreiswechsel im Berichtsmonat August 2023 zu beachten.
Die Einzelhandelsmesszahlen werden in fünfjährigem Abstand auf ein neues Basisjahr umgestellt. Ab der Veröffentlichung der Ergebnisse für den Berichtsmonat Januar 2018 beziehen sich alle Daten der Einzelhandelsstatistik nun auf das Basisjahr 2015 (zuvor 2010).
Autorin: Petra Wohnus (Referat Unternehmensstatistiken)